Auf geht es in die dritte Runde Best of Web (#BoW). Wie versprochen, stelle ich jeden Montag ein paar meiner liebsten Netzfundstücke vor. Diese Woche bin ich zwar etwas spät dran, aber Montag kurz vor 23:00 Uhr ist ja immer noch Montag. (Somit habe ich mein selbstgestecktes Ziel auch diese Woche erreicht.)
Heute gibt es etwas aus den Bereichen Hard- & Softwarehacks, Toolbar-Programmierung und WordPress-Optimierung. Außerdem mit dabei: Eine Infografik für Nerds, die Antwort auf die Frage “Wie clustered man Raspberry Pis?” und ein kurzes Video zur allgemeinen Erheiterung. Los geht’s!
Raspberry Pi als Babelfisch
Ok, es ist kein echter Babelfisch, aber Dave Conroys Raspberry Pi Projekt kommt schon nah dran. Mittels diverser Online-APIs hat er dem Raspberry Pi das Übersetzen beigebracht. Per Mikrofon erfasst der Raspberry den zu übersetzenden Text, wandelt ihn in Wort und Schrift um, schickt den Text an einen Übersetzungsdienst und liest danach die Übersetzung wieder vor. Und das ganze fast vollautomatisch, in nahezu Echtzeit und in über 50 Sprachen.
Millions lines of code
Auf informationistbeatiful.net habe ich mal wieder eine nette Infografik entdeckt. Diese stellt über 50 Softwareprodukte und die Anzahl ihrer Zeilen Quellcode dar. Dabei reicht der Umfang von wenigen tausend Zeilen, bis hin zu mehreren Millionen. Ich finde es schon ein wenig verblüffend zu sehen, dass der Quellcode einer Entwicklungsumgebung wie Visual Studio 2012 aus mehr Zeilen Quellcode als das gesamte Windows 7 Betriebssystem besteht. Das könnte vielleicht auch den Preis des Visual Studios erklären…
IE Toolbars in C# schreiben
Das nächste Thema für heute befasst sich mit Toolbars für den Internet Explorer. Ja, ihr habt richtig gelesen. Toolbars. Internet Explorer. Zwei Begriffe, die in der heutigen Zeit bei vielen verpönt zu sein scheinen . Doch aus eigener Erfahrung kann ich sagen – weder das eine, noch das andere sind tot. Und solange es noch Entwickler da draußen gibt, die sich mit der Entwicklung von Toolbars für den Internet Explorer herumschlagen müssen, machen auch die folgenden drei Artikel einen Sinn.
Beim Internet Explorer heißt es COM-Objekte statt XML. Schwer statt einfach. Eine Toolbar für den IE in C#.NET schreiben? Schwer, aber nicht unmöglich. Der erste Artikel befasst sich mit den Grundlagen von Toolbars, der zweite versucht Unklarheiten zu beseitigen, die beim Lesen des ersten aufgekommen sein könnten und der dritte Artikel beschreibt noch einmal die Feinheiten für den Internet Explorer.
WordPress per Redis beschleuningen
Das WordPress eines der am weitest verbreiteten CMS ist, dürfte unbestritten sein. Ebenso, dass sich WordPress vom schlanken Blog-CMS zu einem vollständig ausgewachsenen CMS gemausert hat. Leider ist WordPress mit dem wachsenden Funktionsumfang auch etwas träger geworden und da Ladezeiten im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung als auch bei der Besucherzufriedenheit eine entscheidende Rolle spielen, kann man ruhig mal an der Performanceschraube drehen. Und genau hier setzt Jim Westergren an. In seinem Blog erklärt er ausführlich, wie man WordPress mit Redis Flügel verleihen kann. Als bestes Beispiel dient sein eigener Blog, dessen Ladezeiten mehr als beeindruckend sind.
Ein Cluster aus Raspberry Pis
Im letzten Artikel für heute soll es noch einmal um den Raspberry Pi gehen. Genauer gesagt darum, wie man einen Cluster aus Raspberry Pis aufbaut und diesen dann als Webserver nutzt. Sicher gab es schon den ein oder anderen Artikel über Rechnerverbünde aus Raspberry Pis, ein solch umfangreiches Informationsmaterial wie auf Steve Breunings Webseite habe ich jedoch noch nirgends gesehen. Wer also ernsthaftes Interesse hegt, mehrere Raspberry Pis zu clustern oder auch einfach nur Interesse an Benchmark und Performance werten hat, der sollte sich diesen Tipp auf keinen Fall entgehen lassen.
Die kleinste Garage der Welt
Abschließend gibt es, wie in den letzten beiden Best of Web Runden auch, wieder ein kurzes Video. Dieses mal soll es um die vermeintlich kleinste Garage der Welt gehen. Lasst euch von der holländischen (?) Sprache im Video nicht abhalten. Die wahre Message kommt trozdem rüber. Verrückt, was sich manche Menschen so einfallen lassen…
Auf der einen Seite kann ich den Mann verstehen und mich rein versetzen, gerade in Berlin muss man teilweise mehrere Straßen hoch und runterfahren, bis man paar Straßen weiter ein Parkplatz findet. Auf der anderen Seite fände ich es jedes Mal anstrengend mit einem Spielraum von 6cm mein Auto zu parken und mit Mühe auszusteigen.
Was ist das für ein Auto, Fiat Punto?
Unfassbar. Das Video ist der Knüller. Der alte Mann darf sich ja niemals ein größeres Auto zulegen :-). Wer kann so was bauen????
Vielen Dank für den tollen post. Da sind ja so eineige Tipps dabei die ich mir merken werde… Besonders zu den Clustern aus Raspberry Pis.
Gruß Lubert