Das Unternehmen NordVPN hat ein neues Web-Proxy-Plugin für den Google-Browser Chrome auf den Markt gebracht. Es ermöglicht anonymes Surfen sowie den Zugriff auf Websites, die in Deutschland gesperrt sind. Die Proxy-Erweiterung bietet darüber hinaus eine starke Verschlüsselung der Daten, die während des Surfens übermittelt werden. NordVPN, Anbieter der neuen Chrome-Proxy-Erweiterung, kann gute Bewertungen vorweisen und das anonyme Surfen, das mit der Web-Proxy-Erweiterung für den Browser Chrome möglich wird, trifft anscheinend auf große Nachfrage.
Ein Web-Proxy ist ein “anonymisierender Vermittler”
Beim normalen Surfen gibt man eine Fülle von Daten preis. Dazu gehören unter anderem der regionale Standort, der genutzte Browser, die IP-Adresse und die Art des für den Zugriff aufs Internet genutzten Geräts. Anders als viele Menschen denken, gibt es jedoch Möglichkeiten, die Weitergabe solcher Informationen weitestgehend zu verhindern. Ein Web-Proxy ist solch eine Möglichkeit. Er wird quasi zwischen den Computer und das Internet geschaltet. Als Vermittler kann er persönliche und zur Identifizierung beitragende Daten wie die IP-Adresse verändern oder entfernen, die normalerweise Informationen wie z.B. den Standort preisgeben.
Ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) bietet ebenfalls eine Anonymisierung des Internetzugriffs. Im Vergleich zu einer Proxy-Browser-Erweiterung ist die Installation eines VPN aber ein wenig aufwändiger. Dafür ist die Verschlüsselung von Daten oft noch besser und die Anonymisierung betrifft nicht alleine die Internetverbindung via Browser, sondern alle Internet-Anwendungen. Nichtsdestotrotz bringt bereits die Proxy-Browsererweiterung große Vorteile:
- Man gibt als Internetnutzer deutlich weniger Informationen über sich preis als ohne die Proxy-Browser-Erweiterung.
- Man kann seine IP-Adresse vor Dritten verbergen und simulieren, dass man als Internetnutzer in einem anderen Land sitzt, als in jenem, in dem man sich tatsächlich befindet. Dadurch lässt sich auch manch ein Inhalt im Internet betrachten, der im eigenen Land eigentlich gesperrt ist.
Ein Beleg dafür, dass Web-Proxy und VPN staatliche Kontrollen umgehen können, ist die Nervosität einiger Regierungen bei diesem Thema. So gab das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie bereits Anfang 2017 bekannt, verschärft gegen VPN-Dienste vorzugehen. Und auch die russische Regierung hatte im Sommer 2017 ein Gesetz zum Verbot von VPN und Proxy-Servern unterzeichnet.
NordVPN hat gute Bewertungen
NordVPN, der Anbieter der hier vorgestellten Proxy-Erweiterung für Chrome, ist ein 2012 gegründetes Technologieunternehmen. Es bietet sowohl Proxy-Browser-Erweiterungen als auch VPN-Dienste an. Entstanden ist das Unternehmen auf Basis von Erfahrungen, die die Gründer weltweit gesammelt haben: mit Internetzensur, Kontrolle der Netzinhalte und einer aufdringlichen Überwachung durch Regierungen. Mithilfe von Technologie wollten die Gründer etwas unternehmen, um solche Maßnahmen im Internet abzuwehren. Und sie hatten Erfolg. Das Unternehmen NordVPN bezeichnet sich heute selbst als einen derjenigen Anbieter für Privatsphäre und Sicherheit im Netz, die weltweit das höchste Vertrauen genießen. Über 50 Länder sind Server-Standorte von NordVPN.
Tatsächlich schneidet NordVPN bei den Kundenmeinungen oft gut bis sehr gut ab. „Einmal installiert, funktioniert die Anonymisierung reibungslos“, heißt es oft. Und auch Bewertungen in Bereichen wie Benutzerfreundlichkeit, Preisgestaltung, Zuverlässigkeit und Support sind oft gut bis sehr gut.
Web Proxy einrichten? Ganz einfach!
Die Installation der NordVPN Proxy-Browser-Erweiterung für Chrome ist unkompliziert. Man wählt das passende Angebotspaket aus und lädt die Erweiterung herunter. Sie benötigt nur wenig Ressourcen. Um nun anonym ins Internet zu gehen, öffnet man einfach die Erweiterung, gibt seine Login-Daten ein und klickt auf Autoconnect. Fertig. Es bleibt die Frage, ob das Angebot eines anonymisierten Internetzugriffs überhaupt gefragt ist? Studien lassen ein „ja“ vermuten.
Viele möchten anonym ins Internet
Mehr als 60 Prozent der Internetnutzer, die für den W3B-Report „Trends im Nutzerverhalten“ befragt wurden, gaben an, dass es ihnen wichtig sei, auch anonym im Internet surfen zu können. Zugleich stimmten jedoch nur knapp 25 Prozent der Aussage zu, dass solch eine Anonymität grundsätzlich möglich und machbar sei. Das berichtete Fittkau & Maaß in einem „Anonymität im Internet gewünscht“ betitelten Artikel am 04. Mai 2016.
Im Detail stimmten 47,4 Prozent der Befragten folgender Aussage zu: „Eine anonyme Internet-Nutzung ist nicht möglich, und das besorgt mich – mir ist Anonymität im Netz wichtig.“ Weitere 14,5 Prozent betonten ebenso die Wichtigkeit von Anonymität im Netz, hielten sie aber im Gegensatz zur größten Gruppe der Befragten auch für möglich.
So heißt es auf Smart-Living-Germany.de unter der Überschrift „Eine Frage der Gradwanderung: Persönliche Daten im Internet“, dass laut einer repräsentativen Umfrage, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos in Auftrag gegeben hat, es knapp 60 Prozent der Befragten als „besonders störend” empfinden, wenn Unternehmen Informationen über den eigenen Standort- und Browserverlauf nutzen.