Winter-Nischen-Camp 2015 – Wochenbericht #3

Smartphone aufladenUnd wieder ist eine Woche um. Es ist also wieder Zeit auf die vergangene Woche des Winter-Nischen-Camps 2015 zurückzublicken und zu schauen, was sich in der dritten Woche des Camps getan hat. Doch bevor es losgeht, noch schnell ein kurzer Einstieg ins Thema, für alle, die erst jetzt in die Artikelserie einsteigen.

Das Winter-Nischen-Camp ist eine vierwöchige Aktion von Peer Wandinger, in der er eine seiner Nischenseiten optimiert und fünf weiteren Teilnehmern Tipps gibt. Den Einstieg zum Nischen-Camp bei Peer findet ihr hier. Wer erst einmal lernen möchte, was eine Nischenseite ist und wie sie funktioniert, schaut am besten in meinen Grundlagenartikel.

Die Berichte der ersten beiden Wochen könnt ihr hier (Wochenbericht #1) und hier (Wochenbericht #2) nachlesen. Und nun – auf in den Rückblick der dritten Woche.

Thema der Woche: Einnahmeqellen für Nischenseiten

Wie jede Woche, gab es auch in der dritten Woche Tipps von Peer, sowie ein paar Expertentipps, die dieses mal sogar gleich von zwei Experten kamen. Nachfolgend zitiere ich wieder kurz die Empfehlungen und gehen dann darauf ein.

Auf dieser Nischenwebsite werden bisher laut Betreiber das Amazon Partnerprogramm und Google AdSense genutzt. Allerdings bringt Amazon bisher 99% der Einnahmen und ich konnte AdSense auch nicht wirlich auf der Site entdecken. […] Aber da der Traffic mit 600 Besuchern im Monat Oktober noch recht niedrig ist, wird es sich aktuell wohl eher nicht lohnen stärker auf AdSense zu setzen. (Peer Wandiger)

Eben, da sich das Adsense-Banner noch nicht lohnt, habe ich es in Woche 1 aus der Sidebar entfernt, um die Ladezeiten der Seite zu verbessern. Deshalb konnte Peer es auch nicht mehr finden. ;-)

Das Amazon Partnerprogramm ist auch hier gut gewählt. […] Das Amazon Schnäppchen-Widget würde ich hier noch ergänzen. Man könnte es für die verschiedenen Produktgruppen jeweils einbauen. (Peer Wandiger)

Auf das Amazon-Schnäppchen-Widget habe ich aus zwei Gründen verzichtet. Zum einen habe ich mir das AAWP-Plugin angeschafft, welches an den Produkten selbst die Ersparnis anzeigt, falls es derzeit einen Sale gibt und zum anderen werden die AAWP-Content-Blöcke im Gegenteil zu den Amazon-Widgets nicht von Adblockern entfernt.

Vor allem bei so geringen Besucherzahlen, ist mir die Werbefläche einfach zu schade, um sie mit Werbemitteln zu versehen, die zu einem großen Prozentsatz von Adblockern geschluckt werden.

Die Vergleichstabellen sehen sehr gut aus. Allerdings würde ich dafür jeweils eine einzelne Unterseite erstellen, anstatt wie aktuell z.B. 5 Powerbank Vergleiche auf eine Seite zu packen. (Peer Wandiger)

An diesem Punkt bin ich noch am hadern. Ich befürchte, dass die Menüstruktur dann einfach zu tief/zu verwirrend wird. Es gibt bereits jetzt schon zwei Ebenen. Wenn ich die Powerbanks-Ebene nun noch ein weiteres mal Aufbreche, bekommen wir ein Menü mit 3 Ebenen. Am Desktop mag das noch gehen. In der mobilen Variante wird das dann jedoch ein Endlos-Scroller. Zudem habe ich ein wenig Befürchtungen, dass dann der Content auf den 5 einzelnen Seiten zu dünn wird. Ganz bin ich mit dem Thema jedoch noch nicht durch…

An neuen Einnahmequellen sehe ich vor allem Handys und Handytarife. Für beides gibt es gute Partnerprogramme, wobei ich Amazon nicht mehr für Handys nutzen würde, da die Vergütung da mittlerweile sehr gering ist. (Peer Wandiger)

Smartphone Bestseller auf smartphone-aufladen.deDie Idee mit den Smartphones ist gut. Anhand der Suchbegriffe und der Keywords für die die Seite rankt, war sogar schon etwas Interesse in Richtung Smartphones sichtbar. Fürs Erste habe ich eine Smartphone-Besteller-Seite eingerichtet und in dem ein oder anderen Text auf ein passendes Smartphone verlinkt. Für die Tarife muss ich mir noch mal ein passendes Affiliateprogramm suchen und Gedanken machen, ob und wie ich das passend unterbringen kann.

Ansonsten könnte es sich lohnen nach einem Partnerprogramm zu suchen, welches sich auf Akkus spezialisiert hat und evtl. noch besondere Werbemittel bereitstellt. Dazu passt dann auch noch jeweils ein Preisvergleich, z.B. mit dem WordPress-Plugin Affiliate Booster. (Peer Wandiger)

Da sich die Produkttest auf konkrete Produkte beziehen, könnte sich innerhalb der Artikel ein Preisvergleich positiv auf die Conversions auswirken. Hierfür könnten andere Partnerprogramme „angezapft“ werden. (Luisa Fischer / Daniel Schalling)

 

Statt Affiliate Booster habe ich mir Pricemesh angesehen, welches funktional ähnlich ist, mir jedoch vom Design eher zusagt. Zudem bietet Pricemesh eine 7-tägige, kostenlose Testphase, in der ich erst einmal evaluieren kann, ob sich das Plugin überhaupt lohnt. Da ich leider bei Zanox und Affilinet noch nicht für die passenden Programme freigeschaltet bin, habe ich den Preisvergleich noch nicht eingebunden, da dieser sonst so oder so nur das Produkt bei Amazon anzeigt und somit keinen Mehrwert bietet.

Insgesamt könnte das Unterfangen “Preisvergleich” jedoch gar nicht so einfach werden, weil viele Powerbank-Hersteller direkt aus China kommen und ihre Waren oftmals ausschließlich über Amazon vertreiben…

Am Ende der Produkttests findet sich immer der entsprechende Überblick / Review. […] Darüber hinaus ist der Call-to-Action „Bei Amazon kaufen“ recht unauffällig. Hier könnte man mit anderen Farben, z.B. dem kräftigen Grün arbeiten. Außerdem sollte getestet werden, ob die CVR gesteigert werden kann, indem der Review an den Anfang des Artikels platziert werden kann. (Luisa Fischer / Daniel Schalling)

Den Button habe ich per CSS nun in ein kräftiges Grün umgefärbt. Die Positionierung am Anfang der Seite habe ich jedoch erstmal gelassen. Ich befürchte, dass die Nutzer die Seite wieder wegklicken könnten, wenn sie direkt mit dem Review-Ergebnis konfrontiert werden, weil sie den Link eigentlich in Erwartung eines Textes geklickt hatten.

Wenn ich herausbekomme, welches Feld in der Datenbank für die Platzierung genutzt wird, möchte ich mir jedoch einen kleinen Splittest schreiben und dann werde ich schauen, welches Position besser performt.

Ein Blog macht aus SEO- und Nutzer-Sicht zwar Sinn, wenn er aber nicht gepflegt wird (oder zumindest der Eindruck entsteht), wirkt dies auf Endkunden wenig vertrauensstiftend. Um den Pflegeaufwand zu reduzieren, könnte einfach das Datum aus den Blogbeiträgen entfernt werden. (Luisa Fischer / Daniel Schalling)

Das Datum habe ich erstmal nicht entfernt. Dafür gab es aber einen neuen Blogartikel und einen kleinen Redaktionsplan, sodass ich schauen will alle 1-2 Wochen einen neuen Artikel zu veröffentlichen.

[…] Perspektivisch können hier auch die Anfragen über die interne Suche verfolgt und Tools wie Hypersuggest zur Ideenfindung eingesetzt werden, um das FAQ weiter auszubauen. (Luisa Fischer / Daniel Schalling)

Sitemap Index-FileViele der F.A.Q.-Einträge entstammen bereits Googles Suggest-Feature. Die interne Suche tracke ich bereits ebenfalls. Ich stelle fest – ich bin auf einem guten Weg. ;-)

In der Robots.txt könnte noch die Sitemap hinterlegt werden. Aktuell sind zudem 4 verschiedene Sitemaps zu erreichen. Diese können zusammengefasst werden. (Luisa Fischer / Daniel Schalling)

Die Sitemap habe ich in der robots.txt nachgepflegt, wobei ich sie auch bereits direkt über die Googles und Bings Webmaster Tools geaddet hatte. Aber schaden kann es ja sicherlich nicht. Das Problem mit den 4 Sitemaps kann ich nicht nachvollziehen. Schließlich werden diese in der /sitemap_index.xml aggregiert. Meiner Meinung nach ist das ein übliches Vorgehen. Sollte ich hiermit falsch liegen, bitte ich um Aufklärung.

Weitere Anpassungen & Fazit

Ansonsten war ich die Woche damit beschäftigt, das bereits angesprochene AAWP-Plugin in sämtliche Seiten und Beiträge zu integrieren, in denen zuvor das optisch nicht ganz so ansprechende und englischssprachige Amazon Auto Links Plugin verbaut war.

Zum habe ich mir einen Account auf buffer.com gemacht, um meine Pages bei Facebook und Google+ etwas “anzuheizen”. Da ich mich kenne und weiß, dass ich es eh nicht schaffe, täglich auf den Seiten zu posten, habe ich mir bereits einen Stapel an Beiträge in Buffer angelegt, die nun alle 2 Tage nach und nach gepostet werden.

Zum Schluss noch ein Termin im Google Kalender, der mich daran erinnert, wenn ich die Queue bei Buffer wieder mit neuen Beiträgen auffüllen muss. Ich hoffe, dass ich so etwas Kontinuität in die Social-Channels bringen kann.

Alles in allem war es wieder eine spannende Woche mit vielen neuen Erkenntnissen. Morgen geht’s dann mit noch mehr Tipps in die vierte und letzte Woche, was mich fast schon etwas traurig stimmt. Dadurch, dass man im Fokus steht und Wochenberichte verfasst, erhält man doch einen ganz guten Motivationsschub. Ich hoffe, dass ich mir diesen “Drive” auch nach dem Camp beibehalten kann.

8 Kommentare

  1. Herbertsays:

    Toller Bericht. Wo ist das Camp? Sieht sehr interessant aus was man lernt.

  2. Servus Rafael,

    danke für Deinen Bericht. Hast Dich ganz schön ins Zeug gelegt. Echt cool und viel Erfolg bei der letzten Woche.

    Bei mir haben die 4 Wochen eins gezeigt: eine Nischenseite optimieren kostet sehr viel zeit. Das mal nebenbei erledigen ist ein “nogo”. Das geht einfach nicht.

    Anfang nächstes Jahr werde ich mir ein paar Wochen frei nehmen und noch weiter in die Tiefe gehen. 4 Wochen ist zu wenig Zeit.

    Viel Erfolg bei der letzten Woche ;-)

    • Hey Samuel,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Mit den 4 Wochen muss ich dir teilweise Recht geben. Das ist knapp. Andererseits, wenn man wesentlich mehr Zeit reinsteckt, verliert es irgendwo auch den Charakter einer Nischenseite. (Eine Maxime ist ja: einmal Aufbauen, wenig Wartung und konstanter Einnahmestrom.)

      Andererseits muss das ja nicht schlecht sein. Wenn man mit Passion an das Thema geht und die Motivation und Zeit aufbringen kann, kann es nie schaden, die Seite immer weiter auszubauen und zu optimieren. Traffic und Einnahmen werden das auf lange Sicht sicherlich auch bestätigen.

      Mal was anderes – deine Seite ist klasse! Ich war im Oktober noch Berchtesgaden und habe dort eine kleine Tour auf den Jenner unternommen. Beim Anblick auf den daneben liegenden “Großen Watzmann” kam schon das Bedürfnis auf, auch mal eine größere Tour zu starten. Die Zugspitze kam auch schon ein, zwei mal ins Gespräch während der letzten Wochen. Und dann kommst du mit dieser Seite an. Perfekt!

      • Hey Rafael,

        hehe danke für das Lob. Die Seite ist für uns mittlerweile ein Baby geworden. Von einer Nischenseite kann ich hier nicht mehr sprechen. Es vergeht kaum eine Woche, an der wir nicht an der Website arbeiten. Hier steckt viel Herzblut drinnen.

        Und Du hast so recht: “einmal Aufbauen, wenig Wartung und konstanter Einnahmestrom.” – und doch so schwer. :-D

        Würdest Du wieder so ein Thema wählen? Das Smartphone-Thema scheint ja sehr umkämpft zu sein.

        • Zur Frage der Themenwahl: Jein. So ein umkämpftes Thema würde ich vorerst nicht mehr nehmen. Da hab ich mich bei der Wahl etwas vergriffen. Aber es ist auch meine erste “Nischenseite”. (Blogs etc. hab ich schon ein paar. Siehe: http://raffaelherrmann.de/portfolio/ ). Beim nächsten Mal würde ich eher ein Produkt nehmen, dass teurer ist oder eines mit geringerer Konkurrenz.

          Die Gewinne sind, wie man auch bei Peer lesen konnte, aufgrund von niedrigen Produktpreisen und hoher Konkurrenz momentan noch recht ernüchternd. Was an der Themenwahl richtig war, ist jedoch die Tatsache, dass ich mich dafür begeistern kann und Erfahrung und Wissen habe. Laufbänder sind zwar teurer, aber darüber könnte ich einfach nicht schreiben. Und da ich mich derzeit noch gegen Textkauf weigere, bleibts bei Themen, die ich selbst “bespielen” kann.

  3. Sabinesays:

    Interessante Eindrücke und so mancherlei Tipps findet man auch. Baue derzeit selbst eine Nischenseite, die mit dem Thema Gewichtheberschuhen zu tun hat. Befinde mich in der 5. Woche und konnte schon einen Sale (19,94€ Provision) verbuchen. Bin gespannt, wie es sich so bei dir und mir entwickelt.

    Sabine

    • Hallo Lukas,

      ich habe den Link zu deiner Seite mal entfernt. Prinzipiell spricht nichts dagegen seine Links hier einzugeben. Auch nicht bei Nischenseiten. Solange der Kommentar sinnvoll ist und zum Thema beiträgt.

      In diesem Fall war der Kommentar sogar so gut, dass ich den Link behalten hätte, wenn… ja, wenn… du einfach mal unter deinem Namen arbeiten würdest.

      Fake Kommentare als “Sabine” haben den Faden Beigeschmack von Spamming/Linkdropping. Schreib doch einfach unter deinem Klarnamen und konstruktiv, dann kannst du hier auch gerne deine Links hinterlassen. Und vielleicht ergibt sich ja sogar die ein oder andere sinnvolle Kooperation oder ein Gemeinschaftsprojekt.

      Aber bei Fakenamen vergeht mir auf all das die Lust und fühle ich mich leicht “verarscht”. Deshalb dieses mal: Link weg.

  4. Wahnsinn! Danke für den Beitrag. Wirklich sehr interessant “Live” mit dabei zu sein wie du dir deine Seite aufbaust. Ich kann mir viele Tips abschauen :)

    Danke & Gruß
    Der Doktor

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