Der Markt für Real Time Advertising (RTA) in Europa wird sich in den kommenden beiden Jahren jeweils verdoppeln. Zumindest wenn man den Zahlen der IDC (International Data Corporation) glauben schenkt. Ich, für meinen Teil, habe das zum Anlass genommen mich einmal mit dem Thema RTA zu beschäftigen, denn mindestens so schnell, wie sich das Internet verbreitet, entwickelt es sich auch. Und damit korrelierend auch alle Märkte, die rund um das Netz existieren. Grund genug also niemals mit dem Lernen aufzuhören und auch den eigenen Wissensstand stets weiter zu entwickeln.
Die obige Grafik ist der Anlass zum heutigen Thema. Sie zeigt die Entwicklung der Ausgaben für Real Time Advertising von 2012 bis 2016 in Zentral- und Osteuropa. Wie der Grafik zu entnehmen ist, verdoppeln sich Ausgaben, laut Prognose der IDC, jeweils in den kommenden beiden Jahren.
Was ist Real Time Advertising?
Beim Real Time Advertising werden Werbeflächen in Echtzeit vermarktet. Hierbei spielt die Art des Werbemittels keine Rolle. So können sowohl Banner, Text als auch audiovisuelle Werbemedien im Rahmen des RTA vermarktet werden.
Im Gegensatz zur klassischen Vermarktung kann der Advertiser (= der Werbetreibende) nicht nur die Zielgruppen genau spezifizieren, sondern auch festlegen, was ihm ein Werbeplatz in der jeweiligen Zielgruppe und für das jeweilige Werbemedium wert ist. Hierzu gibt er sein Maximalgebot für die zuvor spezifizierte Werbefläche an.
Kommt nun ein Besucher auf eine Webseite, die ihre Werbeflächen per RTA vermarktet, werden noch während des Seitenaufbaus alle vorhandenen Informationen über den Besucher an den Vermarkter übermittelt. Dieser prüft dann, welche Anzeigen auf diesen Kunden passen und liefert die Werbeanzeige an den Kunden aus, deren Maximalgebot am höchsten ist.
Auf diese Art und Weise bekommt der Kunde auf ihn zugeschnittene Werbung und der Advertiser Aufmerksamkeit in der von ihm gewünschten Zielgruppe. Dabei zahlt er nie mehr, als ihm der jeweilige Kunde wert ist.
Die Technologie, die hinter der dynamischen Werbeplatzvergabe steht, nennt sich Real Time Bidding (RTB) – also zu deutsch: “Echtzeit bieten”. RTA ist also der Oberbegriff des Verfahrens, welches durch den Prozess des RTB realisiert wird.
Wie funktioniert RTA?
Um die Frage nach der Funktionsweise zu klären, muss man korrekterweise Fragen wie RTB funktioniert, da dieses für die technische Umsetzung des RTA zuständig ist.
Um die nachfolgende Erklärung zu verdeutlichen habe ich eine kleine Skizze angefertigt. Die einzelnen Schritte in der Erklärung beziehen sich auf die grünen und orangefarbenen Kreise/Ziffern.
Am Anfang (Schritt 1) besucht ein Benutzer eine Webseite, die eine Werbefläche per RTA vermarktet. Beim Laden der Webseite schickt der Webbrowser des Users eine Anfrage an den AdServer, der die Anzeige ausliefern soll.
Der AdServer versucht nun eine passende Anzeige zu erlangen, weshalb er Informationen über den Nutzer (Nutzerprofil) in Schritt 2 an die Supply Side Platform (SSP) weiterleitet. Diese sammelt alle Anfragen von Publishern (Webseitenbetreibern).
In Schritt 3 verhandelt die SSP mit der Demand Side Platform (DSP). Die DSP kennt alle Gebote von Werbetreibenden und handelt mit der SSP nun die passende Anzeige aus. Dies geschieht anhand des vorliegenden Nutzerprofils (Zielgruppe) und der vorhandenen Maximalgebote. Ist die Verhandlung abgeschlossen, weiß die SSP welche Werbeanzeige ausgeliefert werden soll.
In Schritt 4 gibt die SSP die Informationen über die auszuliefernde Werbeanzeige an den AdServer weiter, der die Anzeige dann in Schritt 5 tatsächlich ausliefert, sodass sie im Browser des Users angezeigt wird.
Die zweite Prozesssicht ist durch die orangefarbenen Markierungen in oben stehender Grafik gekennzeichnet und beschreibt die Sicht der Werbetreibenden. Diese legen Anzeigenmedien, -motive, die Zielgruppe und das Budget sowie Maximalgebote fest. Diese Werte übermitteln sie dann in Schritt 1 an ihre Werbeagenturen.
Die Werbeagenturen teilen die Angebote in Schritt 2 dann wiederum an die DSP(s) mit. Sie vermitteln also zwischen Werbetreibenden und technischer Plattform (DSP).
Wie sieht RTA in der Praxis aus?
Zugegebenermaßen klingt das bis jetzt alles ziemlich kompliziert. In der Praxis ist RTA für die Werbetreibenden als auch für die Nutzer (Webseitenbesucher) relativ einfach zu handhaben.
Als Werbetreibender sucht man sich einen Vermarkter wie zum Beispiel Mashero, der RTA anbietet und möglichst umfangreiche Erfahrungen in dem Thema hat. Die Gestaltung der Anzeigen, das Festlegen des Budgets und die Definition der Zielgruppe können bei Mashero zum Beispiel sehr einfach direkt im Browser ohne weitere Tools oder technische Kenntnisse festgelegt werden. Umfangreiches technisches Know-how seitens des Werbetreibenden ist somit nicht nötig.
Für den Besucher einer Webseite ändert sich faktisch gar nichts, da er den kompletten Prozess nicht mitbekommt. Vom Versenden des Nutzerprofils bis zur Auslieferung der Anzeige vergehen im Normalfall nur wenige Sekunden.
I’ll gear this review to 2 types of people: current Zune owners who are considering an upgrade, and people trying to decide between a Zune and an iPod. (There are other players worth considering out there, like the Sony Walkman X, but I hope this gives you enough info to make an informed decision of the Zune vs players other than the iPod line as well.)