Nachdem ich letzte Woche tatsächlich gefragt wurde, was eigentlich dieser “Raspberry Pi” sei, widme ich mich nun doch noch einmal diesem Thema. Eigentlich dachte ich, dass mittlerweile jeder, einigermaßen IT-affine Mensch über den Pi aufgeklärt sei. So war der Raspberry Pi doch eigentlich Thema auf jeder 2.ten Website dieses Jahr. Aber anscheinend gibt es doch noch Stimmen, die nicht Wissen worum es sich bei dem Pi handelt. Für all jene, noch einmal ein bisschen Hintergrund und Geschichte zum Raspberry Pi.
Wer hätte gedacht, dass eine kleine Himbeere die Welt der Tüftler und Bastler so verändern könnte? Die Rede ist hier natürlich nicht von einer richtigen Frucht sondern vielmehr von dem kleinen Wunderrechner Raspberry Pi, der vor knapp zwei Jahren von der Raspberry Foundation auf den Markt gebracht wurde. Zu verdanken haben wir das Ganze eigentlich nur der Unwissenheit einiger Studenten im britischen Cambridge. Die Quoten derjenigen, die sich für IT-Studiengänge immatrikuliert und vom Programmieren und Entwickeln dabei aber keinen blassen Schimmer hatten, wurden einfach zu hoch. So ließen sich die Macher des Raspberry Pi etwas ganz Besonderes einfallen, nämlich einen kostengünstigen Rechner, der gerade einmal so groß wie eine Kreditkarte ist, und selbst absolut blutigen Anfängern das Programmieren und Entwickeln von Soft- oder Hardware näherbringen soll.
Das Tolle daran ist: Seit der Raspberry Pi das erste Mal Anfang 2012 auf den Markt gebracht wurde, hat er nicht nur den ahnungslosen Schülern und Studenten weitergeholfen, er hat auch zahlreiche Bastelfreaks auf den Plan gerufen, denn tatsächlich lässt sich der kleine Rechner zu einer Vielzahl an Bastel- und Tüfteltricks nutzen. Ausgestattet ist das Gerät unter anderem mit einer frei programmierbaren Schnittstelle. Über diese können LEDs, Sensoren, Displays und eine Menge anderer Geräte angesteuert werden. Das Raspberry Pi Model B, der Nachfolger des ersten Modells der Reihe, verfügt außerdem über eine Ethernet-Schnittstelle und zwei USB-Anschlüsse. Wer einmal genau vergleichen möchte, was Modell A und B der Raspberry Pi Reihe voneinander unterscheidet, bekommt hier die passenden Informationen: http://raspberrypiguide.de/.
Im Netz kursieren mittlerweile eine Vielzahl an Bastelanleitungen für Kurioses und Innovatives, das mit Hilfe des Raspberry Pi hergestellt oder geleitet werden kann. So ist es sogar in einigen Unternehmen soweit gekommen, dass kleine Roboter mit Hilfe des Raspberry Pi installiert wurden, die nun die Mitarbeiter rein körperlich ersetzen, die sich gerade nicht persönlich im Unternehmen befinden. Das Ganze ist dem Bereich Telepresence zuzuordnen. Dieser ist ursprünglich aus dem Gebiet der Videokonferenztechnologie entsprungen. Hierbei geht es darum, dass dem Teilnehmer einer solchen Konferenz das Gefühl gegeben werden soll, die anderen Teilnehmer, die eigentlich an einem ganz anderen Ort sind, befänden sich direkt mit im Raum. Durch hochwertige Kameras und Bildschirme kann das mittlerweile in die Tat umgesetzt werden.
Im kleineren und nicht ganz so hochwertigen Rahmen kann man eine solche Situation aber eben auch mit einem herkömmlichen Tablet und einem Raspberry Pi Rechner realisieren. Das Tablet wird auf einen fahrbaren Untersatz geschnallt, so kann sich der Roboter relativ frei bewegen. Damit er bedient werden kann, wird die Videochat Option auf dem Tablet geöffnet und der Roboter so vom Browser aus mit dem Web Interface kontrolliert. Der fahrbare Untersatz wiederum wird von einem Radioempfänger gesteuert, der an ein Raspberry Pi Gerät angeschlossen ist, damit Kommandos direkt weitergegeben werden können. Eine relativ verrückte Idee, doch es scheint zu klappen und wurde bereits von Unternehmen in die Tat umgesetzt. Für weitere Bastelanleitungen und Ideen, was man so alles mit dem Raspberry Pi machen kann, lohnt es sich, einmal auf dieser Seite vorbeizuschauen: http://kampis-elektroecke.de/?page_id=1648.
Die Raspberry Pi Grafik/QR-Logo stammt von dullhunk
Apple now has Rhapsody as an app, which is a great start, but it is currently hampered by the inability to store locally on your iPod, and has a dismal 64kbps bit rate. If this changes, then it will somewhat negate this advantage for the Zune, but the 10 songs per month will still be a big plus in Zune Pass’ favor.
Zune and iPod: Most people compare the Zune to the Touch, but after seeing how slim and surprisingly small and light it is, I consider it to be a rather unique hybrid that combines qualities of both the Touch and the Nano. It’s very colorful and lovely OLED screen is slightly smaller than the touch screen, but the player itself feels quite a bit smaller and lighter. It weighs about 2/3 as much, and is noticeably smaller in width and height, while being just a hair thicker
@Stefan, der pi2 ist ja schon um einiges performanter. Wir haben diesen mit einem kleinen NAGIOS am laufen und die Checks verpackt er ohne Probleme. Bei meinem Kali ging er schon ein bisschen in die Knie… Allein die openvas Installation war echt schon das Maximum :-))
Hallo zusammen,
meiner Meinung nach ist die Raspberry Pi ein super Bastell-SoC, jedoch in Sachen Performance (kleiner Webserver, NAS) zu schwachbrüstig (war ja auch nicht dafür gedacht, sondern als Computer für Schüler zum Lernen von Linux und Programmierung). Daher empfehle ich den Banana Pi oder Banana Pro (mehr GPIO und microSDHC-Slot) als Alternative. Dieser ist um einiges performanter (wenn man dies braucht). Ansonsten kann ich nur sagen, dass die Raspberr Pi Community spitze ist.
Viele Grüße,
Stefan
Hallo Raffi,
super Zusammenfassung. Wie hast du bitte den QR code in der mitte des Textes hingebekommen. Sieht klasse aus ^^
Wär eigentlich auch davon ausgegangen, dass jeder teils Internet-/PC-affine Mensch das Raspi kennt, aber nuunja. ;)
Kleine Korrektur: “Das Raspberry Pi Model B, der Nachfolger des ersten Modells der Reihe” – eigentlich erschien das Model B zu erst und es folgte das etwas abgespeckte Model A später (glaub B im Jahr 2012, A im Jahr 2013). Außer es ist damit gemeint, dass es vom B Model zwei Versionen gibt (2. Rev mit mehr RAM).
Ich weiß, nicht so wichtig, ist mir nur aufgefallen. ;)
Hallo Raffi,
herzlichen Dank für den Kurzeinstieg. Das hilft!
Wir haben immer wieder das Problem, das Menschen moderne Technik nicht bedienen wollen oder können. Auf der anderen Seite wollen/müssen Sie kommunizieren.
Nun haben viele einen TV und immer öfter Internet zu Hause. Der TV wird immer multifunktionaler.
Wäre man in der Lage, den RaspberryPi in seiner jetzigen Leistungsfähigkeit als Zusatzgerät zu TV oder Computer stationär für Videokonferenzen (sozusagen als Infrastrukturkomponente) zu nutzen ?
Kennts Du da Anwendungen ?
Noch alles Gute in 2014
Du könntest probieren Skype auf der Debian Wheezy (eine der für den Raspberry Pi angebotenen Deistributionen) Skype zu installieren. Ein Leitfaden hierzu findest du hier: http://linuxundich.de/software/workaround-fur-die-installation-von-skype-4-x-unter-debian-wheezy/
Haha. Danke für deine Einführung,
super zusammengefasst, muss sagen, habe mich bisher auch noch nicht so damit befasst!
Ganz liebe Grüße
Gern geschehen. Freut mich, wenn der Artikel gefällt.