Mobiles Internet fürs Tablet ohne Neuvertrag, Prepaid und Hotspot

Und es geht doch…

mobiles InternetIch gebe zu, der Titel mag bestimmt bei dem einen oder anderen Leser ein großes Fragezeichen hevorrufen. Geht nicht, sagte mir die Tage auch einer meiner Kollegen. Stimmt nicht, sage ich!

Vor einiger Zeit habe ich mir für die Vorlesungen an der FOM ein Tablet zugelegt. Genauer gesagt ein Galaxy Note 10.1. Da es eines mit Stifteingabe für die Mitschriften in der Vorlesung sein sollte, war es leider auch nicht ganz so günstig. Und wie das so ist, wenn man schon einmal Geld in die Hand nimmt, dann möchte man das neue “Spielzeug” natürlich auch voll ausschöpfen können.

Aus diesem Grund kam für mich nur die UMTS-Variante in Frage, damit ich das Note auch auf den 3 Stunden täglicher Bahnfahrt, die ich von und zur Arbeit habe, nutzen kann.

Gibt es das auch in günstig?

Da das Gerät nun jedoch schon teuer genug war, wollte ich nicht auch noch ein weiteres kleines Vermögen an Gebühren für mobiles Internet am Tablet zahlen und so habe ich mich auf die Suche nach Lösungen gemacht.

Eine Lösung wäre eine Prepaid-Karte, die jedoch auch nicht wesentlich günstiger als ein Vertrag wäre. Eine zweite Lösung wäre es mithilfe des Smartphones, welches ja bereits einen Tarif mit Internet-“Flatrate” hat, einen Hotspot zur Verfügung zu stellen. Dies hatte ich früher schon ein paar mal ausprobiert, jedoch gebe ich zu, dass mir das einfach zu frickelig ist, jedes mal den Hotspot an und auszuschalten. Hinzu kommt, dass mir das alles nichts bringt, wenn nach einem langen Arbeitstag der Akku des Smartphones schlapp macht.

Lösung in Aussicht

Womit wir nun wieder beim Titel des Artikels wären. Denn es gibt neben Vertrag, Hotspot und Prepaid-Angeboten noch eine weitere Möglichkeit, welche je nach Ausgangslage sogar noch richtig günstig sein kann. Die Lösung heißt Multisim.

Besteht nämlich bereits ein Smartphone-Vertrag, so ist die Chance nicht gering, dass teils kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr eine weitere Simkarte hinzugebucht werden kann, mit der es möglich ist, dass mobile Internet des Smartphonevertrags mitzunutzen.

Der Unterschied zu Partnerkarten und komplett identischen Zweit-Sims ist folgender. Die Multisim-Karte wird so konfiguriert, dass nur das mobile Internet über die Zweitkarte nutzbar ist. So entsteht erstens kein zweiter Vertrag wie bei Partnerkarten und zweitens können beide Geräte gleichzeitig eingeschaltet sein. Bei einem reinen Sim-Duplikat könnte immer nur ein Gerät zur selben Zeit eingeschaltet sein.

Ob es ein Multisim-Angebot gibt und wie teuer dies ist, hängt natürlich immer vom bestehenden Mobilfunkvertrag ab. Bevor man jedoch einen zweiten Vertrag abschließt, sollte man sich auf jeden Fall vorab in diese Richtung informieren. Mir hat es bare Euros gespart und vielleicht hilft es ja auch euch beim Tabletkauf.

p.s.: Ein besonderer Gruß geht an meinen Kollegen, der mit diesem Artikel die Wette verloren hat. Es geht doch!

Raffi

Seit 2011 blogge ich hier über Programmierung, meine Software, schreibe Tutorials und versuche mein Wissen, so gut es geht, mit meinen Lesern zu teilen.

3 Kommentare

  1. Der Kommentar von Jürgen Rauch ist ja mal wirklich interessant. Die Idee find ich echt gut.

  2. Danke für den Artikel! Echt interessant :)
    Ein Freund von mir hat das ähnlich gemacht.
    Er hatte in seiner neuen Wohnung noch kein Internet und brauchte für seinen neuen PC alle Updates etc.
    Also hat er den Hotspot angemacht und solange die Verbindung nicht abbricht und der Download bleibt, realisiert das Handy den großen Verbrauch nicht… und der Anbieter drosselt das Internet erst nachdem man die Verbindung trennt…das fand ich prima :P

    Grüße Jürgen

    • Da hat dein Freund noch mal Glück gehabt. So wie ich das bisher feststellen konnte und wie mir im Freundes- und Bekanntenkreis teilweise berichtet wurde, ist das von Anbieter zu Anbieter anders. So gibt es Anbieter/Konstellationen, die das verbrauchte Volumen in der Tat sehr “entspannt” messen, sodass Volumenüberschreitungen teils erst am nächsten Tag mitbekommen werden.

      Das einzige, was ich bei mir bisher beobachten konnte, war eine “lustige Meldung” im Backend meines Mobilfunkanbieters, die sagte: “Sie haben 1350MB von Ihren 1000MB Freivolumen aufgebraucht.”.

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