So programmiert man Online-Spielautomaten nach dem neuen GlüStV

Eine entspannte Runde nach Feierabend zocken? Das ist glücklicherweise auch nach Inkrafttreten des GlüStV möglich. Doch was müssen Casino-Betreiber nun eigentlich beachten? Neben dem Verzicht auf Live-Dealer gibt es vor allem im Bereich der Slots einige Änderungen, die bei der Programmierung beachtet werden müssen. Wie wirken sich diese Neuerungen auf die Spieler aus und welche Regeln dürfen nicht mehr umgangen werden?

Die Spieldauer – fünf Sekunden pro Umdrehung

Ein wichtiger Aspekt, bei dem Spieleprogrammierer auf der Hut sein müssen, ist die Einstellung der Umdrehungsdauer. Im neuen GlüStV ist vorgesehen, dass jede Runde am Slot mindestens fünf Sekunden dauern muss. Das bedeutet für die Spieler, dass der Button mit dem Schnellspiel nicht mehr funktioniert. Wer zuvor gern ein schnelles Spiel per Klick gewagt hat und binnen dem Bruchteil einer Sekunde die Walzen gestoppt hat, wird nun enttäuscht.

Das gilt zumindest für alle jene Slots, die in Casinos angeboten werden, deren Lizenzierung in Deutschland durchgeführt wurde. Renommierte Portale wie betrugstest.com beschäftigen sich daher auch mit der Frage, ob es überhaupt noch Online-Spielautomaten ohne Einschränkungen gibt.

Die fünf-Sekunden-Regel ist nicht nur für das Casino eine Einbuße, denn die Zahl der Umdrehungen pro Stunde geht dadurch natürlich drastisch zurück. Auch für die Spieler selbst ist es ein großer Störfaktor, da plötzlich viel mehr Wartezeit nötig ist und die Geduld dank nerviger Musik und langsamen Slots nicht selten überstrapaziert wird.

Online-Slots ohne Einschränkung noch möglich?

Viele Spieler stellen sich die Frage, ob Online-Slots ohne solche Regularien überhaupt noch verfügbar sind. Die alternative sind Online Casinos ohne deutsche Lizenz. Denn: Die Regeln gelten nur für Casinos, die ihre Lizenz seit Inkrafttreten des GlüStV in Deutschland erhalten haben. 

Häufig wird allerdings nur über die Auswirkungen gesprochen, die für die Spieler von Belang sind. Nicht bedacht wird dabei die Arbeit im Background. Denn Programmierer müssen ebenfalls umdenken. War die Programmierung bislang nach dem immer gleichen Schema erfolgt, müssen nun Regularien umgesetzt werden. Schon minimale Abweichungen der gesetzlichen Vorgaben können empfindliche Konsequenzen zur Folge haben.

Einer der Gründe, warum Online-Spielotheken der Gewinner der neuen Gesetze sind. Vor Ort hingegen sieht es mau aus, denn die lokalen Spielotheken haben keine Chancen, die Neuerungen zu umgehen und müssen ihre Automaten manuell umrüsten oder gänzlich erneuern.

Maximale Einsätze liegen bei ein Euro pro Runde

Der Glücksspielstaatsvertrag sieht aber noch weitere Regularien am Slot vor. So darf der maximale Einsatz nur noch einen Euro pro Spielrunde betragen. Viele Highroller haben hiermit ein großes Problem, da sie nicht selten bis zu zehn Euro pro Spielrunde gesetzt haben. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Selbst wenn der Einzeleinsatz auf einzelne Gewinnlinien erhöht wird, kann der maximale Einsatz pro Umdrehung nicht mehr über die Grenze von einem Euro gelangen. Ein Faktor, der von vielen Experten kritisiert wird. Die Einsatzhöhe bemisst sich für den Spieler auch am vorhandenen Budget.

Wer über ein üppiges Vermögen verfügt, kann bedenkenlos größere Einsätze machen, ohne dabei die Gefahr einer Verschuldung einzugehen. Alternativen zu dieser Regelung sieht der Glücksspielstaatsvertrag aber nicht vor.

Keine Jackpot-Slots mehr im Online-Casino

Für viele Spieler war es ein wahres Vergnügen. Nach Feierabend endlich nach Hause kommen, gemütlich zu Abend essen und dann das Smartphone rausholen oder an den PC setzen. Mit einer optimalen Windows-Auflösung kommt am PC richtiges Casino-Feeling rüber und so stand einem Abend voll Nervenkitzel natürlich nichts mehr im Weg. Gewählt wurden nicht selten Jackpot-Slots, denn die Jagd nach dem großen Knaller ist für viele natürlich sehr aufregend.

Der Glücksspielstaatsvertrag schiebt der Jagd nach einem Jackpot nun einen Riegel vor. Es darf in Deutschland nicht mehr darum gespielt werden. Der Grund? Die Prävention einer Spielsucht. Es wird davon ausgegangen, dass Spieler, im Hinblick auf den großen Hauptgewinn, über ihr persönliches Budget hinausgehend Geld investieren und dabei ihre Ausgaben nicht mehr im Blick halten.

Auch hier gibt es viel Kritik von Experten. Denn, am Beispiel von Lotto erklärt, zeigt sich, dass die allermeisten Spieler durchaus in der Lage sind, sich selbst zu regulieren. Wer bei staatlichen Lotterien am Samstag einen Schein ausfüllt, um den millionenschweren Jackpot zu knacken, kann seine Ausgaben schließlich auch limitieren. Die wenigsten Spieler kaufen fünf, sechs oder mehr Scheine. Warum also sollte die Teilnahme am Jackpot-Slot zu unkontrollierten Ausgaben führen?

Aufdeckung von doppelten Spielen

Bei der Programmierung der neuen Slots muss überdies darauf geachtet werden, dass diese einen bereits laufenden Slot im Hintergrund erkennen. Denn Spieler dürfen nicht mehr an mehreren Slots gleichzeitig spielen, sondern müssen sich auf einen Slot beschränken. Wenn das Spiel erkennt, dass noch ein weiteres Game im Hintergrund betätigt wird, muss der Start des neuen Slots unterbunden werden.

Das bedeutet, dass ein Automatismus erkennen muss, wenn bereits ein anderes Fenster geöffnet ist, und zwar browserübergreifend. Es darf nicht möglich gemacht werden, dass der Spieler beispielsweise bei Firefox und bei Google Chrome zwei unterschiedliche Spiele offen hat.

Ebenso muss der eingebaute Automatismus aber auch erkennen, wenn der Spieler das zweite Spiel geschlossen hat und die Spielteilnahme dann sofort freigeben. Genau hier werden Schwierigkeiten erwartet, denn oftmals dauert die Übertragung von Informationen zu lang. Für den Spieler ein Ärgernis, wenn er die Seite mehrmals neu laden muss, um endlich Slots spielen zu können.

Fazit: viele Änderungen, wenig Nutzen?

Bislang ist der Nutzen des neuen Glücksspielstaatsvertrags noch umstritten und man ist sich in der Fachwelt nicht sicher, ob der Effekt so groß wird, wie erhofft. Bleibt abzuwarten, wann sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung diesbezüglich äußern wird und ob die Regularien bestehen bleiben oder teilweise noch optimiert und angepasst werden.

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3 Kommentare

  1. Ich möchte einen Automatenaufsteller beauftragen. Gut zu lesen, dass die neuen Regelungen aber auch den maximalen Einsatz begrenzen. Das habe ich nicht gewusst.

  2. This is getting a bit more subjective, but I much prefer the Zune Marketplace. The interface is colorful, has more flair, and some cool features like ‘Mixview’ that let you quickly see related albums, songs, or other users related to what you’re listening to. Clicking on one of those will center on that item, and another set of “neighbors” will come into view, allowing you to navigate around exploring by similar artists, songs, or users. Speaking of users, the Zune “Social” is also great fun, letting you find others with shared tastes and becoming friends with them. You then can listen to a playlist created based on an amalgamation of what all your friends are listening to, which is also enjoyable. Those concerned with privacy will be relieved to know you can prevent the public from seeing your personal listening habits if you so choose.

  3. Ich bin kein großer Casino-Fan, aber im Zusammenhang mit der Programmierung ist es interessant, darüber zu lesen

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