Möchtest Du eine eigene Website erstellen bzw. einen Blog erstellen? Bevor Du anfängst, Dir Sorgen über Farbschemata und Domain-Namen zu machen, musst Du entscheiden, auf welcher Plattform Du Deine Website gern aufbauen möchtest. Das wird also unser Schritt 1 sein – die Wahl einer richtigen und passenden für Dich Plattform. Was verstehe ich unter “Plattform“?
Früher wurden die meisten Seiten mit HTML (Code), CSS und sogar Flash gebaut, was ziemlich zeitaufwendig und schwierig zu meistern war. Das ist der Grund, warum die meisten Menschen immer noch denken, dass der Aufbau einer Website von Grund auf schwierig ist und eine Menge Kodierung oder Design-Fähigkeiten erfordert. Doch das stimmt gar nicht mehr! So gennante Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress haben die Schaffung einer Website für jedermann leicht gemacht. Was ist nun ein Content-Management-System? Hier geht es um ist eine benutzerfreundliche Plattform zur Erstellung von Websites und Verwaltung Deiner Online-Inhalte, ohne die HTML-Seiten direkt kodieren zu müssen. Im Internet laufen fast die Hälfte der Webseiten auf der WordPress-Website-Plattform.
Die nächste Frage kommt auf: Warum WordPress und nicht ein Website-Builder? Es sind einige Gründe zu nennen. Erstmal ist WordPress völlig KOSTENLOS und bietet viele Layouts /Themes zur Auswahl. Zweitens, ist es SEHR Anfängerfreundlich. Wenn Du mit Microsoft Word arbeiten kannst, dann weißt Du bereits, wie Du Deine eigenen Inhalte hinzufügt. WordPress kann mit kostenlosen Plugins erweitert werden, abhängig davon, welche Anforderungen Deine Website zu erfüllen hat. Mit Plugins kannst Du z.B. Kontaktformulare, Abo-Formulare, Bildergalerien etc. auf Deiner Website implementieren. WordPress wird von eBay, Mozilla, Reuters, CNN, Google Ventures und sogar der NASA verwendet. Deine Website wird responsive sein. Das bedeutet, dass es auf auf jedem mobilen Gerät, Smartphone oder Tablet perfekt wiedergegeben wird. Außerdem bekommst Du eine volle Unterstützung von der Entwickler-Community. Darüber hinaus hat WordPress viele kostenlose Ressourcen sowohl auf Youtube als auch im Support-Forum.
Sicher gibt es natürlich auch andere Anbieter, vielleicht sagen Dir etwas die Namen Drupal oder Joomla. Drupal ist eine sehr leistungsfähige Plattform, die bei Web-Entwicklern und erfahrenen Programmierern beliebt ist, aber es hat eine sehr steile Lernkurve, was es zu einer schlechten Wahl für Anfänger macht. Joomla ist ähnlich wie WordPress und funktioniert hervorragend für Websites auch, aber es erfordert informationstechnische Grundlagen und Codierung, damit alles so funktioniert, wie Du es brauchst. Ich würde Dir also auf jeden Fall WordPress empfehlen. Es ist die einfachste Plattform, mit der ich je gearbeitet habe, aber es ist flexibel genug, um alle Bedüfrnisse von Kleinunternehmern und Freelancern bis zu kreativen Künstler und Bloggern zu befriedigen.
Schritt 2 erklärt, wie man richtig einen Domänennamen und einen Host wählen kann. (Wenn Du einen Domain-Namen und Hosting bereits hast, kannst Du gleich zum Schritt 3 übergehen!)
Um eine neue Website online zu bringen, musst Du 2 Bedingunen erfüllen: einen Domänennamen wählen (eine Webadresse wie yoursitename.com) und sich für ein Hosting entscheiden (ein Dienst, der Deine Website mit dem Internet verbindet). Die WordPress-Plattform selbst ist kostenlos, aber ein Domain-Name und Hosting kosten rund 3 bis 5 € pro Monat. Du kannst natürlich auch den WordPress Domainnamen verwenden, es sieht nur weniger seriös im Vergleich zum eigenen Namen aus. Außerdem, wenn Du einen Host kaufst, wirst Du den Internet-Domainnamen kostenlos bekommen. Andererseits wird das eigene Hosting dafür sorgen, dass Deine Website schnell genug lädt.
Wenn Du eine Website für Dein Unternehmen erstellen möchtest, sollte Dein Domänenname mit Deinem Firmennamen übereinstimmen. Beispiel: DeinFirmenname.com. Wenn Du eine persönlliche Website zu erstellen planst, dann kann DeinName.com eine gute Option sein. Der Domain-Namen endet in der Regel mit .com, .org oder .net, aber in den letzten Monaten ist eine riesige Anzahl von Domain-Erweiterungen erschienen, wie .agency oder .pizza. Mein Tipp: Vermeide lieber die seltsamen Erweiterungen und wähle am besten.com, .net oder .org aus. Kurze, schlagkräftige und klare Domainnamen sind viel einfacher zu merken. Wenn Dein Domain-Name zu unscharf, zu lang oder auf eine seltsame Weise buchstabiert ist, können die Besucher ihn leicht vergessen. Sorge also dafür, dass er unvergesslich klingt.
Schritt 3
Sobald Du Deinen Domain-Namen gekauft und Dein Hosting eingerichtet hast, bist Du auf dem guten Weg! Jetzt ist unser Ziel, Deine Website zum Laufen zu bringen. Das erste, was Du tun musst, ist WordPress auf Deiner Domain zu installieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, WordPress zu installieren:
1. 1-Klick-Installation
Jedes zuverlässige und etablierte Hosting-Unternehmen verfügt über eine integrierte 1-Klick-Installation für WordPress. Hier sind die Schritte, die Du befolgen musst:
- Melde Dich bei Deinem Hosting-Konto an.
- Gehe zu Deinem Control Panel.
- Finde das Symbol “WordPress” oder “Website”.
- Wähle die Domäne, auf der Du Deine Website installieren möchtest.
- Klicke auf die Schaltfläche “Jetzt installieren” und erhalte den Zugriff auf Deine neue WordPress-Website.
- Manuelle Installation
Wenn aus irgendwelchem Grund es doch keine 1-Klick-Installation bei Deinem Hosting gibt, kannst Du es manuell installieren. Die Anleitungen findest Du im Netz.Sobald Du WordPress auf Deiner Domain erfolgreich installiert hast, bekommst Du eine sehr einfache, aber dennoch saubere Website. Jetzt brauchst Du nur eine Designvorlage, die Deine Webseite einzigartig aussehen lässt. Dafür logge Dich ins WordPress-Dashboard ein, wähle in der Seitenleiste “Design” und dann klicke auf “Themes”. Sobald Du im Dashboard bist, hast Du Zugriff auf Tausende von wunderschönen, professionell gestalteten Themes, die Du wählen und für Deine Website anpassen kannst. Wenn Du alles durchgesucht hast, aber dennoch nicht zufrieden bist, findest Du eine riesige Bibliothek von Templates auf TemplateMonster-Webseite. Sobald Du Dein Theme gefunden hast, klicke einfach zuerst auf “Installieren” und dann auf “Aktivieren“.
WICHTIG: Beim Ändern des Designs werden Deine bisherigen Beiträge, Seiten und Inhalte nicht gelöscht. Du kannst die Themes so oft ändern, wie Du willst, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass was verloren geht. Desweiteren würde ich Dir die Installation von Plugins empfehlen, um die Fähigkeiten von WordPress zu erweitern. Um Plugins zu installieren, gehe bitte zu “Plugins ->”Neues hinzufügen” und starte die Suche. Denke daran, dass es über 25.000 verschiedene kostenlose Plugins gibt, so hast Du eine Menge Plugins zur Auswahl! Die Installation ist sehr einfach, sobald Du ein Plugin findest, klicke einfach auf auf “Installieren“. Um Dir ein wenig Zeit zu sparen, habe ich zusammen eine Liste der beliebtesten Plugins erstellt, die Webmaster nützlich finden:
- Kontaktformular 7: Meine Website hat dieses Kontaktformular auch. Es ist ein geniales Feature, weil Menschen das Formular ausfüllen und Dir eine E-Mail ohne Anmeldung mit ihrem E-Mail-Anbieter senden können.
- Yoast SEO für WordPress: Wenn Du Deine WordPress-Website noch SEO-freundlicher machen möchtest, ist dieses Plugin ein Muss. Es ist kostenlos und einfach nur genial. Du wirst in der Lage sein, Deine Titel-Tags, Meta-Beschreibungen und vieles mehr direkt auf der Seite zu bearbeiten.
- Google Analytics: Interessiert Dich die Analyse von Deinem Besucher-Traffic? Dann solltest Du unbedingt das Plugin installieren, es mit Deinem Google-Konto verlinken und loslegen.
Wenn Du alle beschriebenen Schritte befolgst, wirst Du eine voll funktionsfähige WordPress-Website erhalten! Zu guter Letzt, vergiss nicht über die Optimierung Deiner Webseite. Wie ich bereits erwähnt habe, ist WordPress sehr anpassbar, also wird es für Dich nicht allzu schwer sein. Ich wünsche Dir Wachstum und viel Spaß mit Deinem Projekt. Du bist nun startklar!