Die Tage erhielt ich eine Mail von Oliver Pfeil, mit der Info, dass er ein neues Produkt, den “WordPress Club*”, starten würde und ob ich nicht Lust hätte, bei seinem Partnerprogramm mitzumachen.
Grundsätzlich bin ich ja immer erst mal misstrauisch, wenn ich Mails mit werbendem Charakter bekomme, die ich nicht angefordert habe. Aber die Mail-Adresse steht ja nun mal als Kontaktadresse auf meinem Blog hier und somit ist das erst mal nichts Verwerfliches.
Natürlich wollte ich dann auch wissen, was genau Herr Pfeil denn da verkaufen will und wieso ich dafür werben sollte. Beim Betrachten seiner Webseiten taten sich mir dann aber doch ein paar Fragen auf, sodass ich Herrn Pfeil um ein kleines Interview bat. Und genau das könnt ihr jetzt hier lesen.
Guten Tag Herr Pfeil, Sie arbeiten unter der Firmierung “eBusiness Pfeil”. Erzählen Sie meinen Lesern doch bitte ein paar Worte über Ihre Firma sowie sich selbst.
Hallo Herr Herrmann. Mein Name ist Oliver Pfeil. Ich habe mit meiner Firma ganz klein angefangen. Vor vielen Jahren habe ich ein Gewerbe angemeldet und nebenbei Computer repariert und Internetanschlüsse eingerichtet. Da mir mein eigentlicher Beruf „Bankkaufmann“ keine große Freude bereitete, entstand diese Idee. Ich entwickelte mich ständig weiter und spezialisierte mich auf den Bereich Webdesign und Online-Marketing. Da ich ein Mensch bin, dem Sicherheit sehr viel bedeutet, habe ich das sehr lange nebenbei gemacht, bis ich mich für die Selbstständigkeit entschieden habe.
Privat mache ich sehr viel Sport, vor allem Skifahren. Da ich im bayrischen Hinterland wohne, kann ich diesem Hobby sehr gut nachgehen. Ich liebe die Berge und bin gerne in der Natur unterwegs.
Zuhause mixe ich für meine Gäste gerne einen Cocktail. Aus diesem Hobby ist sogar ein kleiner Blog (Link zum Blog) entstanden, wo es coole Artikel zum Thema Cocktails und Rezepte gibt.
Wie sind sie auf die Idee gekommen mit Infoprodukten Geld zu verdienen
Wie sagt man so schön: Das war das Glück des Tüchtigen. Zu dieser Zeit habe ich für ansässige Firmen und Vereine viele Webseiten mit WordPress oder Joomla erstellt. Diese Content Management Systeme beeindruckten mich stark, so dass ich mich immer tiefer damit beschäftigte.
Durch Zufall bin ich im Internet auf Christoph Mogwitz aufmerksam geworden. Das ist ein Internetmarketer der ersten Stunden und hat mir gelehrt, wie ich mein Wissen im Internet profitabel vermarkte. Dieses Geschäftsmodell hat mich sehr interessiert, da ich sehr flexibel arbeiten kann und Geld verdiene, in dem ich anderen Menschen bei Ihren Problemen (z.B. mit WordPress) helfe.
Können Sie von den Einnahmen durch “eBusiness Pfeil” leben oder benötigen Sie noch ein zweites Standbein?
Ja, mittlerweile bin ich hauptberuflicher Internetunternehmer. Ich habe lange gewartet, bis ich diesen doch großen Schritt gewagt habe. Für mich war es eine sehr wichtige Entscheidung, da die Doppelbelastung auf die Dauer doch sehr anstrengend ist, gerade wenn sich das Business sehr gut entwickelt.
Jetzt kann ich mich voll auf meine Firma konzentrieren und meine Kunden bestmöglich unterstützen. Seit kurzer Zeit gebe ich daher auch Coachings, was mir sehr viel Spaß bereitet. Es ist toll mit motivierten Personen zusammenzuarbeiten und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
Wie viel Stunden arbeiten Sie täglich für Ihre Firma?
Das ist ganz unterschiedlich. Wenn ich gerade ein neues Projekt starte, dann können es schon mal 12 – 14 Stunden sein, mehrere Tage hintereinander, bis das Projekt abgeschlossen ist. Denn je schneller man ein Projekt umsetzt, umso erfolgreicher wird es, da man keine kostbare Zeit verliert. So jedenfalls meine Erfahrung.
Ich nehme mir aber auch gezielt Auszeiten und arbeite an anderen Tagen nur 4 Stunden oder mache mal frei und fahre in die Berge zum Skifahren oder Biken!
Die Gestaltung und Konzeptionierung Ihrer Verkaufsseiten wirkt auf mich stark angelehnt an das Layout diverser MLP/Schnellballsysteme wie sie vor Jahren auftauchten. Haben Sie schon negative Erfahrungen mit diesem Layout gemacht oder ist die Resonanz durchweg positiv? Ich könnte mir gut vorstellen, dass noch mehr Leute rein aufgrund des Layouts negative Assoziationen hegen.
Mit Schneeballsystemen hat das meiner Meinung nach gar nichts zu tun. Diese Art von Verkaufsseiten kommt wie so vieles aus dem Online-Marketing-Bereich aus Amerika. Splittest beweisen immer wieder, dass diese Seiten am besten konvertieren.
Das ist auch der Grund, wieso diese von sehr vielen Online-Unternehmern schon über Jahre verwendet werden. Auch wenn das nicht jeder so sieht beweisen Splittests, dass diese Verkaufsseiten besser funktionieren.
Grund ist einfach der, dass der Besucher nicht durch andere Links, Banner oder sonstigen Elementen abgelegt wird. So kann er sich voll und ganz auf das wesentliche, nämlich das Produkt das ihn interessiert, informieren. Deshalb ist das auch völlig in Ordnung und legitim.
Ihre Produkte sind nicht gerade günstig. Der WordPress Club kostet in der Einführungsphase ~200€, danach sogar gut 300€. Dafür kann man 5-10 Fachbücher kaufen, einen VHS Kurs besuchen oder 1 Semester lang studieren. Wo liegt der Mehrwert in Ihren Produkten?
Ja, das ist richtig. Der WordPress-Club ist eine sehr umfangreiche Videoausbildung, die ihren Preis definitiv wert ist. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der sich die Software rasend schnell weiterentwickelt. Da helfen 5 alte Fachbücher oder ein VHS-Kurs, den man vor einem Jahr besucht hat, relativ wenig.
Meine Kunden bekommen Updates dagegen immer kostenlos. Wenn ich meinen Videokurs aktualisiere, stehen die neuen Inhalte für alle Kunden zur Verfügung, auch wenn ich nach einem größeren Update den Videokurs komplett neu aufnehme. Meinem Kunden im WordPress-Club entstehen dafür keine weiteren Kosten.
Zusätzlich habe ich diesen Videokurs so aufgebaut, dass man wirklich schnell zu Ergebnissen kommt. Bei vielen Fachbüchern finde ich es schade, dass diese viele Sachverhalte viel zu kompliziert erklären. Dazu kommt, dass ein Videokurs natürlich wesentlich mehr Mehrwert bietet und der Lerneffekt viel größer ist.
Meinen Interessenten biete ich vorab ein kostenloses WordPress-Tutorial. Damit können sie die ersten Schritte abarbeiten und gleich ein paar Erfahrungen sammeln. Dieses Tutorial gibt es hier.
Bitte schätzen Sie die Zukunft des Marktes für “Infoprodukte” realistisch ein.
Ich glaube, dass sich dieser Markt noch stark weiterentwickeln wird. Das sieht man ja, wenn man etwas über den Teich nach Amerika schaut. Die Jungs und Mädels da drüben sind uns ja bekanntlich ein paar Jahre voraus, was das Thema Online-Marketing angeht.
Je nach Branche ist das natürlich immer etwas unterschiedlich. Aber ich glaube, dass sich gerade Videokurse durchsetzen werden, da so komplexe Sachverhalte sehr gut darstellbar sind. Ich denke mir das oft bei den Videos, die ich für den WordPress-Club produziere. Durch die visuelle Darstellung und guter Screen-Capture-Aufnahmen kann ich Sachverhalte viel besser beschreiben, als in Textform.
Ob E-Books in den nächsten Jahren einen weiteren Boom verzeichnen, ist schwer zu sagen. In bestimmten Bereichen bestimmt. Ich vertreibe z.B. ein eBook über Joomla. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich eine technische Oberfläche nur mithilfe Audio so erkläre, dass der Kunde zufrieden ist und auch wirklich mit der Software umgehen kann.
Trotzdem bin ich persönlich großer Fan von Hörbüchern und Audiokursen, da man sich dabei sehr viel Zeit sparen und somit effektiv lernen kann.
Was sagen Ihre Freunde zu Ihrer Beschäftigung? Wurden Sie schon einmal belächelt oder ernten Sie eher den vollen Respekt?
Ja, anfangs waren ein paar doch etwas skeptisch. Aber weniger, weil sie mir das nicht zutrauten. Der Grund war, weil die Materie Online-Marketing einfach zu abstrakt für die meisten war. Ein eBook und einen Videokurs zu erstellen und diesen erfolgreich zu Vermarkten, konnten sich nur die wenigsten vorstellen.
Je erfolgreicher ich wurde, umso neugieriger wurden meine Freunde natürlich auch. Klar, ich musste einiges an Aufklärungsarbeit leisten, damit meine Freunde verstanden, was ich eigentlich mache. Die meisten finden es sehr cool, was ich mir da aufgebaut habe. Und das wichtigste dabei ist ja, dass man Freude an seiner Arbeit hat, und das habe ich definitiv.
Seit circa einem halben Jahr coache ich einen sehr guten Freund (natürlich kostenlos), der in einer bestimmten Nische aktiv ist. Als ich ihm von meiner Arbeit erzählte, war er sofort total hin und weg. Gerade die Flexibilität und sein eigener Chef zu sein, faszinierte ihn.
Vielen Dank für Ihre Antworten. Gibt es abschließend noch etwas, was Sie mir und meinen Lesern mit auf den Weg geben möchten?
Sehr gerne! Das wichtigste ist immer, dass man ins Handeln kommt. Ob Privat oder im Business, dass ist für mich die wichtigste Devise. Denn das beste Fachwissen und die besten Ideen helfen einem gar nichts, wenn man diese nicht umsetzt. Das gilt für mich auch Privat, ganz nach dem Motto: Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben.
* = Affiliate Links
Der Artikel ist durchaus interessant ich selbst lese auch gerne Bücher über den geistigen und finanziellen Erfolg. In diesem Genre gibt es echt spannende Bücher auch wenn sie nicht für jeden was sind wenn man mal ehrlich ist.
Ich persönlich finde Beiträge über “den Erfolg an sich” nicht so spannend, da es nie um den Erfolg geht, sondern immer darum, ob Leute tolle Sachen machen. Der Erfolg kommt dann da häufig von selber, allerdings auch nicht immer.
Ich selbst nutze nurnoch eBooks. Ich bin zwar ein echt Bücherwurm und habe oft stundenlang echte Bücher gelesen, doch mein Job und die Familie nehmen zu viel Zeit.
Deshalb lese ich wann immer ich kann und grade etwas Zeit habe.
Dies ist meistens in der Bahn, beim warten in Wartezimmern oder sonstiges.
Ich habe mehr als 30 eBooks in meinem Smartphone und daher immer was zu lesen :)
Ein wirklich toller Beitrag. Finde es faszinierend wenn Menschen sich selbstständig machen und dann so erfolgreich werden. Ich selber habe auch schon öfter überlegt aber irgendwie fehlt mir da noch der Mut zu :-). Meinen vollen Respekt!
Das liest sich spannend. Ich bin von Natur aus der sparsame Mensch und für mich ist das zu teuer. Bezüglich ebooks glaube ich allerdings, dass diese noch sehr lange an oberster Stelle bei der Informationsvermittlung liegen. Das liegt jetzt nicht nur am Thema meines Blogs.